Alternative Medizin

Alternative Medizin, ein Teil der Komplementärmedizin, ist eine Sammelbezeichnung für unterschiedliche, naturheilkundliche Behandlungsmethoden und diagnostische Konzepte. Zu den Behandlungsmethoden der Komplementärmedizin gehören Naturheilverfahren, Körpertherapieverfahren, einige Entspannungsmethoden und renommierte Methoden, wie zum Beispiel die Homöopathie, Osteopathie und Akupunktur. Komplementärmedizin kann als Behandlungsmethode ergänzend zur konventionellen Schulmedizin oder als Alternative in Anspruch genommen werden.

 

Der Wunsch der Patienten nach einer biologischen Behandlung, die die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert und auch Geist und Seele umfasst, ließ die Akzeptanz von Alternativer Medizin in den letzten Jahren immer weiter steigen.

 

Worauf setzt die Komplementärmedizin?

Eine Erklärung für die Attraktivität der Komplementärmedizin liegt in der Abgrenzung gegenüber der reinen Medikamentenbehandlung. Komplementärmedizin ist auf eine ganzheitliche Sichtweise ausgerichtet. Körper und Geist werden als eine Einheit gesehen und auch als solche behandelt. Während die sogenannte Schulmedizin häufig hauptsächlich die Symptome einer Krankheit behandelt, sucht die Komplementärmedizin nach tieferliegenden Ursachen. Denn Krankheiten sind immer ein Zeichen dafür, dass das komplexe Zusammenspiel im Organismus gestört ist. Wenn der Körper in der Lage ist, die Blockade selbsttätig aus dem Weg zu räumen, kann er auch wieder gesunden. Die Anregung zur Selbstheilung ist daher das wichtigste Ziel der Komplementärmedizin. Bei der Behandlung werden oft Stoffe aus der Natur anstelle von synthetisch hergestellten Medikamenten eingesetzt. Das soll auch zu weniger Nebenwirkungen während der Behandlung führen.

 

Akzeptanz der Alternativen Medizin

Sozialgeschichtlich betrachtet ist die Alternative Medizin seit den 80er Jahren eine neue Erscheinungsform der medizinischen Reform- und Erneuerungsbewegung, die seit dem Ende des 18. Jahrhunderts den Aufstieg der naturwissenschaftlichen Medizin begleiteten. Allgemein ist in Deutschland in den letzten Jahrzehnten eine erheblich gestiegene Nachfrage nach Naturheilverfahren zu verzeichnen. Insbesondere Frauen, Befragte mit hohem Bildungsniveau, chronisch Erkrankte und Personen mit einer gesundheitsbewussteren Lebensweise nehmen in besonders starkem Maße Verfahren der komplementären Medizin in Anspruch, oft nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zur konventionellen Behandlung. Der „Gesundheitsmonitor 2002“ zeigte, dass weniger als ein Drittel der Bevölkerung noch gar nicht mit alternativer Medizin in Berührung gekommen war und etwa ein Viertel bislang ausschließlich naturheilkundliche Substanzen oder Therapieverfahren erprobt hatte. Knapp die Hälfte hatte jedoch auch Erfahrungen mit anderen Methoden wie Homöopathie und Akupunktur. Am häufigsten waren alternative Heilmethoden von niedergelassenen Ärzten verordnet worden (bei rund 2/3 der Betroffenen). Nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung führten im Jahr 2004 15.970 Ärzte die Zusatzbezeichnung „Chirotherapie“, 13.502 die Zusatzbezeichnung „Naturheilverfahren“ und 5538 Ärzte die Zusatzbezeichnung „Homöopathie“. In Deutschland werden rund neun Milliarden Euro pro Jahr für alternativmedizinische Verfahren ausgegeben.

 

Naturheilkundliche Stoffe und deren Wirkung

(klicken Sie auf den Stoff, um mehr über dessen Wirkungsweise zu erfahren)

 

Q10

Vitamin A

Vitamin B1 (Thiamin)

Vitamin B2 (Riboflavin)

Niacin / Niacinamid (auch als Vitamin B3 bezeichnet)

Pantothensäure (auch als Vitamin B5 bezeichnet)

Vitamin B6 (Pyridoxin)

Vitamin B12 (Cobalamin)

Folsäure

Biotin (Vitamin H)

Vitamin C (Ascorbinsäure)

Vitamin D

Vitamin E

Calcium

Magnesium

Zink

Mangan

Chrom

Selen

Molybdän

Carotinoide

Tomatenextrakt mit Lycopin

Citrusbioflavonoide

Traubenkernextrakt mit OPC

Süßholzwurzelextrakt

Pfefferminzextrakt

Ambra grisea

Sepia officinalis

Hyoscyamos

Ignatia amara

L-Arginin

L-Carnitin

L-Lysin

L-Methionin

Thymusextrakt

Glutathion

Cholincitrat

Glycin

Ornithin

Tyrosin

Taurin

Phenylalanin

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